Datum: Montag, 13.Mai 2024
Wetter: zuerst leicht sonnig, leichter Regen, dann bewölkt, Allgemein: Kathedralenbesichtigung, in Santiago flaniert, schön
Tourist sein....
Gegen 7:30Uhr bin ich auf gewacht und habe dann so um 8Uhr rum im Bett gefrühstückt und mir natürlich auch wieder eine Schmerztablette ein verleibt. Dann hab ich lange mit meiner Frau telefoniert, anschließend geduscht und mich dann gemütlich (schnell konnte ich ja sowieso nicht) auf den Weg zur Kathedrale gemacht.
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..jedesmal wieder etwas Besonderes! |
Um viertel vor 11Uhr betrat ich die Kathedrale und war, wie jedesmal, sehr ergriffen. Um 12Uhr ist ja immer Messe, aber jetzt war noch gar nicht so viel los. So konnte ich, fast ohne anstehen, hinunter zum Schrein, des Apostel Jakobus. Das ist schon ein besonderer Moment!

Anschließend ging ich hoch, um die Apostelstatue zu umarmen. Auch hier kam ich fast ohne Wartezeit dran. Auch hier wieder dieses besondere Gefühl!
Anschließend zündete ich eine Kerze an und dankte dafür, dass ich (mehr oder weniger) gut in Santiago angekommen war. Es war trotz allem wieder ein ein ganz besonderes Abenteuer, diese Pilgerreise. Auch wenn sie diesmal leider abgebrochen werden mußte.
Dann suchte ich mir einen guten Platz, in der jetzt doch schon mehr gefüllten Kathedrale. Der berühmte Weihrauchkessel (Botafumeiro) war leider nicht in der Kathedrale, er wurde gerade restauriert. Zum Glück hatte ich 2015 die Zeremonie des Weihrauchkessel schwenken schon erleben dürfen. Acht Mönche bringen das über 50kg schwere Weihrauchfass in Bewegung, bis es fast bis an das Kathedralendach geschwenkt wird. Immer wieder sehr beeindruckend. Schon 2019 hatte ich nicht mehr das Glück, das zu erleben, da die Kathedrale für das Heilige Jahr restauriert wurde. Man muß also schon etwas Glück haben, diese Zeremonie verfolgen zu dürfen!
Aber auch ohne den Weihrauchkessel ist eine Messe in der Kathedrale von Santiago de Compostela IMMER etwas Besonderes. So auch dieses Mal. Leider singt die Nonne mit der glasklaren Stimme nicht mehr in der Messe. Wenn sie sang, lief es einem immer eiskalt den Rücken runter!

Ich ging an der Kathedrale vorbei und ging zum Denker, einem Denkmal in der Universität von Santiago
(das Denkmal hatten mein Pilgerreund Frank und ich 2015 so getauft, wie
es wirklich heißt, weiß ich gar nicht). Dann flanierte ich durch die
Rua de Franco, eine Strasse mit sehr vielen Restaurants. Und da lies ich
mich in Einem nieder. Bei einem Bierchen kam ich mit einem Amerikaner
ins Gespräch. Er war auch schon viele Male in Santiago, aber nicht als
Pilger, nur als Tourist, erzählte er mir. Es war ein nettes Abendessen
hier. Danach kaufte ich noch ein paar Sachen ein und ging wieder zurück
zu meinem Hotel. Dabei sah ich, dass die Iglesia de San Miguel de Agros
geöffnet war. Und so ging ich natürlich in die Kirche zu einem kurzen
Gebet. Von hier waren es dann nur noch wenige Schritte bis zu meinem
Hotel. Gegen 19:30Uhr war ich dann dort und ließ den Tag gemütlich
ausklingen. Natürlich mit der obligatorischen Schmerztablette. Hier, in
Santiago, ging es einigermaßen mit den Schmerzen, aber trotzdem war ich
immer froh, wenn ich irgendwo ne Pause machen konnte. Aber das Aufstehen
war immer wieder eine Tortur!
Aber jetzt ging es nur noch ins Bad und dann ins Bett.
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